Aktuelle Meldungen
Würdigung / Tribute
Ordensverleihung an Prof. Dr. Hidemi Suzuki
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass unserem Mitglied Frau Prof. Dr. jur. Hidemi Suzuki, Professorin der Keio Universität, Tokyo, vom Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde, das ihr S.E. Herr Botschafter Dr. Clemens von Goetze am 5. April 2024 in Tokyo überreicht hat.
Frau Prof. Suzuki gehört zu den herausragenden Vertreterinnen der Rechtswissenschaft in Japan, die während Ihrer gesamten, noch andauernden Laufbahn als Wissenschaftlerin und Hochschullehrerin dem deutschen Recht und seiner Verbreitung in Japan eine besondere Bedeutung beigemessen hat.
Sie hat insbesondere das deutsche Staats- und Verfassungsrecht bei Ihrem juristischen Werdegang in Japan begleitet. Sie hat nicht nur zahlreiche Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts in die japanische Sprache übersetzt und damit in Japan zugänglich gemacht, sondern sie auch regelmäßig mit Kommentierungen aus japanischer Sicht versehen. Ihre Brückenfunktion nach Deutschland wird erkennbar aus ihren zahlreichen Beiträgen über das japanische Recht in deutschen Sammelwerken und Zeitschriften und in deutscher Sprache, die verdeutlichen, wie wichtig ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse auch in Deutschland genommen werden.
Ihre herausragenden Kenntnisse des deutschen Verfassungsrechts haben dazu geführt, dass sie ist seit 2013 als Vorsitzende der 1992 gegründeten "Forschungsgesellschaft für deutsches Verfassungsrecht (FdV)" (doitsu kenpō hanrei kenkyū-kai) tätig ist. Als Vorsitzende organisiert sie seit 2015 alle zwei Jahre (2015, 2017, 2019 u. 2022) zusammen mit Herrn Prof. Jestaedt (Freiburg i.Br.) das "Deutsch-Japanische Verfassungsgespräch (DJVG)". Diese hochrangig besetzten Veranstaltungen hat sie über den Teilnehmerkreis hinaus zugänglich gemacht durch die gemeinsam mit Herrn Prof. Jestaedt bei Mohr Siebeck herausgegebenen bisher drei Tagungsbände ("Verfassungsentwicklung I, II u. III").
2018 wurde sie als erste japanische Professorin zum Mitglied der "Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer (VDStRL)" ernannt.
Wir gratulieren ganz herzlich!
Dr. iur. Jan Grotheer
Präsident des Finanzgerichts Hamburg a.D.
Ehrenpräsident der Deutsch-Japanischen Juristenvereinigung
22.02.2024:
Japanische Delegation am Verwaltungsgericht Baden-Württemberg
Auf Vermittlung der DJJV empfing der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg am 22.02.2024 eine Delegation japanischer Juristen zu einem Fachgespräch zum Ausländer- und Migrationsrecht. Die Pressemitteilung des Verwaltungsgerichtshofes Baden-Württembergs ist hier (670 KB) einsehbar.
Würdigung / Tribute (ZJapanR / J.Japan.L 55 (2023) S. 317f))
Ordensverleihung an Prof. Dr. Dres. h.c. Makoto Ida
Wir können Ihnen die erfreuliche Mitteilung machen, dass dem Kuratoriumsmitglied der Deutsch-Japanischen Juristenvereinigung Prof. Dr. Dres. h.c. Makoto IDA von Seiner Majestät, dem Kaiser von Japan, der Orden Shiju Hōshō (紫綬褒章, Medaille am violetten Band) verliehen worden ist.
Dieser Orden ist die höchste Auszeichnung für herausragende wissenschaftliche Leistungen, die in Japan vergeben wird. Damit wurden die vielfältigen und außerordentlichen Leistungen gewürdigt, die Makoto IDA in der Rechtswissenschaft und hier dem Strafrecht erbracht hat. Dazu zählen im Besonderen seine zahlreichen Veröffentlichungen, die nicht nur in Fachkreisen, sondern auch in der Öffentlichkeit höchste Anerkennung gefunden haben. Erwähnt werden sollen hier nur seine Lehrbücher zum Strafrecht, die jeder Strafrechtler und jeder Jurastudent in Japan kennt und gelesen hat, sowie seine Monografie „Die Todesstrafe im Licht der Straftheorie – Warum ist die Todesstrafe problematisch?“, die auch in japanischen Medien große Aufmerksamkeit erregt hat und die demnächst in deutscher Sprache erscheinen wird.
Er hat im Laufe seiner wissenschaftlichen Karriere zahlreiche Würdigungen erfahren, von denen hier nur einige erwähnt werden können: Er ist Vorsitzender des Beratungsgremiums für Gesetzgebung des japanischen Justizministeriums, hat den Philipp Franz von Siebold-Preis der Humboldt Stiftung und den Eugen und Ilse Seibold-Preis der DFG erhalten sowie zwei Ehrendoktorwürden der Universität des Saarlandes und der Universität Erlangen.
Die letztgenannten Würdigungen machen deutlich, wie herausragend seine Brückenfunktion zwischen der japanischen und der deutschen Strafrechtswissenschaft in den letzten Jahrzehnten war. Sie hat sich niedergeschlagen in zahllosen Veröffentlichungen auch in deutscher Sprache und ebenso zahllosen Redebeiträgen bei rechtsvergleichenden Symposien und Vorträgen sowie nicht zuletzt durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes. Dabei begleitet und unterstützt er auch seit Jahren unsere Vereinigung mit großem Engagement.
Wir gratulieren ganz herzlich!
Dr. iur. Jan Grotheer
Präsident des Finanzgerichts Hamburg a.D.
Ehrenpräsident der Deutsch-Japanischen Juristenvereinigung
08.12.2023:
ZJapanR: Bd. 28 Nr. 55 (2023) der Zeitschrift ZJapanR / J.Japan.L. ist online
Die Ausgabe Bd. 28 Nr. 55 (2023) der Zeitschrift ZJapanR / J.Japan.L. ist online einsehbar unter https://www.zjapanr.de/index.php/zjapanr.
10.11.2023:
Save the Date
Mitgliederversammlung
Die nächste Mitgliederversammlung wird am 10.11.2023 in den Räumlichkeiten des MPI in Hamburg durchgeführt werden. Nach Festlegung der weiteren Details werden die Einladungen an die Mitglieder versendet werden.
November 2020:
Sonderheft 13 der Zeitschrift für Japanisches Recht, ZJapanR / J.Japan.L. ist erschienen
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass das Sonderheft 13 der Zeitschrift für Japanisches Recht, ZJapanR / J.Japan.L. erschienen ist:
Béatrice Jaluzot (Hrsg.), Droit japonais, droit français, quelle réforme? (Carl Heymanns Verlag, Köln 2020) xiii + 324 S.
Der in französischer und englischer Sprache abgefasste Tagungsband befasst sich auf breiter rechtsvergleichender Ebene mit aktuellen Reformen im Schuld-, Familien- und Handelsrecht in Japan, Frankreich, Deutschland und einigen ausgewählten südostasiatischen Staaten.
Mitglieder der DJJV können das Sonderheft zum Vorzugspreis von 69,– EUR zzgl. Versandkosten beziehen.
